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HARNBLASE

Die Harnblase ist das Speicherorgan des Harntraktes. Das muskuläre, von Schleimhaut ausgekleidete Hohlorgan liegt beim Menschen relativ gut geschützt im kleinen Becken. Obwohl aus der Niere ununterbrochen Harn abfließt, ermöglicht es die Harnblase, den Harn willentlich und nur von Zeit zu Zeit abzugeben. In unserer Praxis haben wir sämtliche Möglichkeiten, Funktion und Anatomie der Blase zu untersuchen, so z.B. durch die Urodynamik, die Uroflowmetrie, die Sonografie oder auch durch die (flexible) Blasenspiegelung. Es gibt etliche Erkrankungen der Blase, am geläufigsten sind sicher die Entzündungen und die Funktionsstörungen, die wir in aller Regel medikamentös behandeln. Operativ werden vor allem Tumore behandelt, wobei hier das Spektrum von der einfachen endoskopischen Entfernung eines Tumors bis hin zur vollständigen Blasenentfernung mit Konstruktion einer „Ersatzblase“ reicht.

HARNINKONTINENZ

Den Urin nicht halten können, die sogenannte Blasenschwäche, wird in der Medizin mit dem Begriff der Harninkontinenz beschrieben. Viele Menschen sind hiervon betroffen. In der Schweiz inzwischen mehr als 500.000 Frauen und Männer. Oft besteht eine grosse Scheu mit dem Thema offen umzugehen und sich professioneller Hilfe zu unterziehen. Urologen sind speziell in der Diagnostik und Therapie der Harninkontinenz ausgebildet. Mit Hilfe einer ausführlichen Befragung, Ultraschalluntersuchung und spezieller Untersuchungen wie Blasenspiegelung und Blasendruckmessung (Urodynamik), ist es dem Urologen möglich sehr präzise die Ursache der Harninkontinenz abzuklären. Erst dann ist es möglich, vernünftige und wirksame Therapien bis hin zur Operation anzuwenden. Wir bieten mit unseren Partnern ein spezielles Blasen-und Beckenbodentraining an. Mit Hilfe von Biofeedback wird zum einen der Beckenboden gezielt trainiert, weiterhin können auch andere Störungen der Blasenfunktion wirksam behoben werden. Auch Männern bieten wir diese intensivierte Form des Trainings an, wenn zum Beispiel nach Prostataoperationen noch Probleme mit dem Wasserhalten bestehen.

NIERE/HARNLEITER

Die Niere gehört zu den Organen des Harnsystems. Zwei medizinische Fachgebiete beschäftigen sich mit den Nieren und ihren Krankheiten: die Nephrologie als ein Teilgebiet der inneren Medizin und die Urologie als operative Disziplin. Die Harnleiter verbinden die Nieren mit der im Becken liegenden Harnblase. Zu den wesentlichen Erkrankungen, die wir behandeln, zählen Steinleiden von Niere und Harnleiter, Tumore und auch Fehlbildungen. Auch Verletzungen der Nieren und der Harnleiter, sowie Infekte werden durch Urologen behandelt. Unser Spektrum reicht von der einfachen Nierenentfernung über die rekonstruktive Chirurgie bis hin zur medikamentösen oder operativen Behandlung von Steinen. In Zusammenarbeit mit der Urologischen Klinik des Kantonsspitals Luzern wird auch die Stosswellenbehandlung von Nierensteinen durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Minimalinvasiven/ Laparaskopischen Nierenchirurgie.

PENIS/ÄUSSERE GENITALE

Veränderungen und Erkrankungen der äusseren Genitalorgane beim Mann stellen einen besonderen Schwerpunkt in der Urologie dar. Hierunter zählen beim Penis die Vorhautverengung (Phimose), Erkrankungen der Eichel, Tumore, Penisverkrümmung, Harn­röhren­erkrankungen und Infektions-und Geschlechts­erkrankungen wie z.B. Gonorrhoe, Syphilis, HIV und HPV Infektionen (Feigwarzen). Auch der Verlust der Gliedsteife (Impotenz) findet hier Beachtung. Oft wird der Urologe aufgrund von Beschwerden am Hoden aufgesucht. Typische Erkrankungen sind der Wasserbruch (Hydrozele), entzündliche Erkrankungen des Nebenhodens und Hodentumore.

PROSTATA

Die Prostata oder Vorsteherdrüse ist eine Geschlechtsdrüse aller männlichen Säugetiere einschließlich des Menschen und produziert einen wesentlichen Teil des Samenergusses. Sie liegt beim Menschen unterhalb der Harnblase und umschliesst den Anfangsteil der Harnröhre (Urethra) bis zum Beckenboden. Sie gleicht beim jungen Mann in Grösse und Form in etwa einer Kastanie und unterliegt einem steten Wachstum. Das Gutartige Wachstum als auch ein fortgeschrittener Prostatakrebs können zu Problemen mit dem Harnstrahl und der Blasenentleerung führen. Bei Beschwerden beim Wasserlassen sowie unter dem Aspekt der Vorsorge beraten wir Sie gern!

VASEKTOMIE

Mit der Vasektomie, auch Vasoresektion oder Unterbindung genannt, wird ein kleiner chirurgischer Eingriff bezeichnet bei dem beide Samenleiter im Hodensack beim Mann durchtrennt werden. Der Eingriff dient zur Verhütung und wird bei abgeschlossener Familienplanung von vielen Männern gewünscht. In Lokalanästhesie werden von einem oder zwei kleinen Hautschnitten am Hodensack ausgehend beide Samenleiter freigelegt, auf einer Länge von 2 - 3 cm entfernt und verödet. Die Kosten des Eingriffs wie auch diejenigen einer möglichen Wiedervereinigung (mikrochirurgische Refertilisation) werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen sondern sind durch den Patienten selbst zu tragen. Durch den geplanten Eingriff können die Spermien nicht mehr aus dem Nebenhoden in die Harnröhre gelangen, so dass der Samenerguss nur noch Flüssigkeitsanteile der Samenblasen und Prostata enthält. In den ersten Wochen nach der Operation zu einer leichten Anschwellung und geringen Schmerzen im Nebenhoden kommen. Die Unfruchtbarkeit wird in der Regel erst nach 3- 6 Monaten erreicht, da sich Spermien zuvor noch in Samenblasen und Prostata befinden können. Die Unfruchtbarkeit muss durch eine Untersuchung der Samenflüssigkeit bestätigt werden. Nach abschließender Ejakulatuntersuchung erhalten Sie von uns eine schriftliche Mitteilung, dass Sie mit der Verhütung aufhören dürfen. Die Vasektomie ist eigentlich als irreversibler Eingriff anzusehen. Eine Wiedervereinigung der durchtrennten Samenleiter ist aber heutzutage dank der Mikrochirurgie grundsätzlich in vielen Fällen möglich. Nach der Operation können noch leichte Schmerzen im Wundbereich auftreten. Normalerweise bilden sich diese Schmerzen innert 2 - 3 Tagen zurück. Duschen ist nach der Operation möglich, auf Vollbäder sollte für 10 Tage verzichtet werden. Eine Arbeitsunfähigkeit besteht nur für den Operationstag.

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